Der wissenschaftliche Erkenntnisprozess funktioniert über kritischen Austausch, ständige Qualitätssicherung und kontrollierte Wiederholungsstudien zur Bestätigung, bevor die in einzelnen Studien gewonnenen Ergebnisse als wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnis angesehen werden können. Mai Thi Nguyen-Kim wünscht sich diese Qualitätskontrolle auch für Stellungnahmen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Öffentlichkeit. Denn als Menschen vertreten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mitunter Auffassungen, die weniger wissenschaftlich abgesichert sind, als dies nach außen den Anschein hat. Hinzu kommt, dass abweichende Expertenmeinungen von den Medien gern aufgegriffen werden und so in der Öffentlichkeit eine scheinbar größere Bedeutung erhalten, als sie in wissenschaftlichen Kreisen tatsächlich haben. Hier ist der Videobeitrag auf maiLab.